Von 2024-2030 ist die Landschaftspflegevereinigung Partner im Projekt „Blütenvielfalt (RegioProD)“.
Mit dem Projekt „Blütenvielfalt (RegioProD)“ soll eine Verbesserung der Verfügbarkeit und eine Ausweitung der Anwendung von gebietseigenem Saatgut und Direkterntematerial für die Aufwertung und Neuanlage von Grünland geschaffen werden. Die LPV Gießen ist für ihren Landkreis zuständig.
Kernpunkte des Projekts im Kreis Gießen:
Finden und Management von Spenderflächen: Um die Verfügbarkeit von Direkterntematerial und Ausgangssaatgut zu erhöhen, sind Informationen über artenreiche Grünlandflächen, die als Spenderflächen infrage kommen, essenziell. Hierbei werden die Daten des Wiesenschutzprogrammes und neue Vegetationskartierungen helfen.
Direkternteverfahren: Im Rahmen von Workshops werden lokale Akteure im Bereich Direkternteverfahren wie Mahdgutübertragung, Wiesendrusch, etc. qualifiziert.
Praxisversuche: In Kooperation mit den beteiligten Hochschulen legen wir Praxisversuche an, die auch zu Schulungszwecken verwendet werden. Hier werden z.B. verschiedene Direkternteverfahren gezeigt und neu entwickelte Saatgutmischungen ausprobiert.
Das Projekt findet in den Bundesländern Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein statt. Im Projekt involviert sind neben dem DVL, vier LPVen in Hessen und drei LPVen in Sachsen, die Hochschulen Osnabrück und Anhalt (Bernburg), der Verband deutscher Wildsamen- und Wildpflanzenproduzenten e.V. und die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein.
Das Verbundprojekt Blütenvielfalt – Regionale Wildpflanzen für artenreiches Grünland (RegioProD) wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert. Das Teilprojekt des DVL Hessen wird außerdem gefördert mit Mitteln des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat.
